97: Ein schlechtes Gewissen

Die Episode startet mit einem Update zum Umzug von Cari und Janusz, der noch immer nicht ganz vollzogen ist. Nachdem sie den Keller der alten Wohnung mit Manuels Hilfe ausgeräumt haben, geht es nun ans Sortieren und Ausmisten — Janusz hat sich allerdings bereits einen neuen Keller gesichert. Dann sprechen wir über Manuels Video zum Thema "Guilty Pleasures" und stellen fest, dass wir das eigentliche Thema leicht verfehlt haben. Egal, wir führen das Thema "Schuldgefühle" trotzdem weiter und sprechen über Dinge, die wir tun, obwohl wir uns dabei leicht schuldig fühlen: Bei Amazon einkaufen oder Instagram benutzen zum Beispiel. Und ihr? Schreibt uns einen Kommentar!


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Follow-Up: Guilty Pleasures


Thema der Woche: Das schlechte Gewissen

  • Mediatheken von ARD und ZDF (die Doku über Amazon ist leider nicht mehr verfügbar)
  • Craig Ferguson (Wikipedia)


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Transkript

Intro

Cari:
[0:16] Guten Morgen.

Manuel:
[0:18] Guten Morgen.

Cari:
[0:20] Heute kein Singen.

Manuel:
[0:21] Nein, nein. Es ist eine neue Woche, wir nehmen morgens auf.

Cari:
[0:27] Wir nehmen sehr früh morgens auf, Manuel. Das ist fast zu früh heute für mich, weil ich nämlich gestern bis zwei Uhr nachts in meiner Küche Müll sortiert habe.

Manuel:
[0:40] Wieso das?

Cari:
[0:41] Ja, Manuel, wir waren ja, letzte Woche haben wir ja unseren Keller leer geräumt in der alten Wohnung. Du erinnerst dich, du warst dabei. Du wurdest noch spontan angerufen und gefragt: "Hey Manuel, hast du zufällig Zeit? Zufällig jetzt?"

Manuel:
[0:50] Na ja eigentlich habt ihr wegen was andere(m) angerufen und ich habe dann gesagt: "Ihr hört euch gestresst an. Soll ich vielleicht helfen?" Und du hast gesagt: "Och, wenn du Zeit hättest?"

Cari:
[1:01] Na, ich habe gesagt: "Ja, nur, wenn du wirklich Bock hast." Und dann schrie Janusz im Hintergrund: "Sag ihm, er soll vorbeikommen." Ja und zack, ging Manuel, hatte noch nicht mal geduscht, stand er plötzlich bei uns im Hof von der alten Wohnung und musste kistenweise Zeug raustragen. Ich sage mal Zeug, vieles davon war auch einfach Müll.

Manuel:
[1:34] Ja, ich habe gestaunt, was Janusz da so über die Jahre alles eingelagert hat in diesem Keller.

Cari:
[1:40] Es ist wirklich ein, das ist wirklich ein Kulturclash und ein Phänomen, weil für mich ist das so, ich habe früher … das ist interessant, weil ich habe mich so ein bisschen geändert. Ich habe früher so ein bisschen aus Protest gegen meine Eltern, meine Eltern sind so sehr ordentlich, habe ich einfach ganz viel Müll ge… tatsächlich Müll gesammelt. Ich habe auf der Straße Sachen gefunden, bei uns gibt es ja auch den Sperrmüll, in Münster zumindest, wo Leute einmal im Monat ihren kompletten Müll vor die Straße stellen. Und ich bin da regelmäßig rumgefahren, habe Sachen gesammelt und die in mein Zimmer gebracht. Da standen dann alte Einkaufswagen, Baustellenschilder, ich hatte Klamotten an, die ich auf dem Müll gefunden habe. Und das war so, ich hatte so meine Messiezeit damals und mittlerweile bin ich doch eher das Gegenteil. Und jetzt, wo ich die neue Wohnung habe, will ich gerne … Ich bin jetzt ja kein Minimalist so wie du, aber ich habe, ich mag das eigentlich, nicht so viele Sachen zu haben. Und vor allem möchte ich nichts mehr haben, was ich eh nie benutze. Und der Keller ist für mich ein Synonym für Dinge, von denen ich mich eigentlich im Kopf schon verabschiedet haben könnte und die einfach auf den Müll können.

Manuel:
[2:53] Ja, das war ja dann auch eigentlich relativ klar. Also Janusz hat ja auch jetzt nicht um die Sachen gekämpft, sondern das waren halt Sachen, die waren einfacher in den Keller zu bringen als zu verkaufen oder zu verschenken oder wegzuschmeißen und deswegen wurde von dem Keller Gebrauch gemacht. Aber auch trotzdem ein paar Schätze, zum Beispiel eine riesige Kiste — das war die schwerste Kiste nämlich von allen — mit VHS-Kassetten, mit ganz vielen alten Projekten und analogen Videos, die ihr auch gemacht habt. Und da hat Janusz angekündigt, dass er die digitalisieren will und das finde ich auch sehr richtig.

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