398: Deutschfehler, die auch Muttersprachler machen

Gemeinsam mit Erik werfen wir in dieser Episode einen Blick auf Deutschfehler, die sogar Muttersprachler*innen häufig machen. Es geht um unregelmäßige Imperative ("geb mir das"), grammatische Stolpersteine ("die einzigste Person") und den Gebrauch von "wie" statt "als". Wir sprechen auch über häufige Rechtschreibfehler ("nähmlich" und "wiederspiegeln"), erklären den Unterschied zwischen "dasselbe" und "das Gleiche" und weisen auf oft übersehene Komma-Regeln hin.


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Thema der Woche: Fehler, die Deutsche häufig machen


Ausdruck der Woche: die Eselsbrücke


Wichtige Vokabeln in dieser Episode

  • der Grenzfall: eine Situation oder ein Beispiel, das an der Grenze oder Schwelle zwischen zwei Kategorien, Zuständen oder Bedingungen liegt
  • die Eselsbrücke: eine einfache, leicht zu merkende Regel oder Methode, die hilft, sich komplexere Informationen oder Zusammenhänge einzuprägen
  • etwas entlehnen: etwas (z.B. ein Wort, eine Idee) aus einer anderen Quelle übernehmen und in den eigenen Gebrauch oder Kontext einfügen
  • das Entgelt: eine Bezahlung oder Vergütung, die man für erbrachte Leistungen, Arbeit oder Dienste erhält
  • sich widerspiegeln: zeigt, dass etwas (z.B. eine Meinung, ein Gefühl, eine Eigenschaft) in einer anderen Sache oder Person sichtbar oder erkennbar ist
  • die Besserwisserei: Verhalten, bei dem jemand ständig seine eigenen Kenntnisse oder Fähigkeiten betont und andere korrigiert, oft auf eine überhebliche oder nervige Weise



Transkript

Intro

Manuel:
[0:15] Guten Morgen, Erik!

Erik:
[0:18] Guten Morgen, lieber Manuel!

Manuel:
[0:19] Oh, "lieber Manuel", das ist ja lieb von dir.

Erik:
[0:22] Ja, ich bin heute gut drauf und dachte, ich verbreite mal ein bisschen Liebe hier am Podcast-Tisch.

Manuel:
[0:27] Das ist aber schön. Cari ist im Urlaub, den gönnen wir ihr. Und du bist zurück, dein dritter, vierter Auftritt hier im Easy German Podcast. In den Videos bist du ja mittlerweile fast regelmäßig zu sehen. Du bist der Didakt im Easy German Team. Du kennst dich aus mit der deutschen Sprache.

Erik:
[0:49] Ja, das wird immer gerne unterstellt. Sobald jemand hört: "Ich habe Germanistik studiert", dann denken die Leute immer sofort: "Der kann alle Fragen beantworten, die auch nur im Geringsten mit Sprache zu tun haben."

Manuel:
[1:00] Und ist das nicht so?

Erik:
[1:02] Nee, na ja, oft schon, aber oft auch nicht. Und ich glaube, auch da gilt dann diese Grundannahme: Es ist nicht wichtig, alles zu wissen, sondern zu wissen, wo man es finden kann und nachschlagen kann.

Manuel:
[1:12] Das stimmt. Du kennst immer viele gute Quellen im Internet. Du weißt, wo man das noch mal recherchieren könnte und so.

Erik:
[1:19] Richtig. Das ist dann auch ein guter Skill.

Manuel:
[1:21] Ja. Und weil das so ist, haben wir uns heute etwas Besonderes überlegt.

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