144: Wenn alle Spießer sind, dann fällt's keinem auf

Noch immer beschäftigt uns das Wort "spießig". Inspiriert vom Lied "Der Rest meines Lebens" der Künstler KUMMER und Max Raabe sprechen wir übers Älterwerden, über den Verlust unserer Jugend, über Nostalgie und Veränderung, und über die Kunst, authentisch zu leben. Außerdem erzählt Cari von ihrem neuesten Hobby.


Transkript und Vokabeln

Werde ein Easy German Mitglied und du bekommst unsere Vokabelhilfe, ein interaktives Transkript und Bonusmaterial zu jeder Episode: easygerman.org/membership


Sponsoren

Hier findet ihr unsere Sponsoren und exklusive Angebote: easygerman.org/sponsors


Intro: Caris neues Hobby


Lied der Woche: Der Rest meines Lebens


Hast du ein Feedback zur Episode? Schreib uns einen Kommentar auf Patreon oder unter den Show Notes!



Transkript

Caris neues Hobby

Cari:
[0:15] Guten Morgen!

Manuel:
[0:18] Guten Morgen.

Cari:
[0:20] Na? (Na?) Wie geht's?

Manuel:
[0:22] Ganz okay. Und dir?

Cari:
[0:26] Ja, mir geht es auch ganz okay. Ich habe am Wochenende endlich angefangen mit meinem neuen Hobby. So in der Pandemie sucht man sich ja immer neue Hobbys, weißt du? Spazieren gehen, Kaffee kochen, Kaffee machen. Und jetzt habe ich angefangen, die Wohnung zu renovieren. Und zwar habe ich mir selber aus dem Baumarkt Materialien bestellt und habe angefangen, die erste Küchenwand zu streichen.

Manuel:
[0:55] Wow! Du hast einfach angefangen, die Wohnung zu streichen?

Cari:
[0:59] Ja, genau. Und ohne … also ich habe vorher so zwei YouTube-Videos geguckt, so: "Zehn Fehler, die du beim Streichen vermeiden solltest." Und dann dachte ich: "Gut, jetzt bist du vorbereitet, los geht's."

Manuel:
[1:11] Wow. Das ist sehr weit unten auf meiner Hobby-Liste.

Cari:
[1:16] Ich hatte irgendwie Bock, ich dachte die Tage, ja … Also, ich habe mich früher so nie so besonders mit unseren Wohnungen so beschäftigt und mit der Einrichtung, also schon ein bisschen, aber nicht übermäßig. Und ich meine, wir sitzen den ganzen Tag zu Hause, ne? Gerade jetzt ist es irgendwie minus zehn Grad und ich meine, okay, ich bin auch schon letzte Woche nur irgendwie eine Stunde am Tag rausgegangen, aber jetzt wird es noch weniger vielleicht. Und das ist das Schöne, dann hat man was drinnen zu tun. Und ich dachte, ich will die Farbe haben. Ich könnte natürlich, ich habe lange überlegt, man könnte natürlich auch einfach einen Maler bestellen, so wie du das gemacht hast, ne?

Manuel:
[1:58] Ich wollte, ich wollte es verheimlichen, dass ich so dekadent war.

Cari:
[2:02] Das ist doch nicht dekadent. Die meisten Leute … weiß ich nicht, okay.

Manuel:
[2:06] Also bei mir war es das erste Mal in meinem Leben, dass ich Geld ausgegeben habe für einen Maler, der die Wohnung streicht. Das hätte ich früher nie gemacht, selbst wenn ich das Geld gehabt hätte, hätte, wäre mir das wie eine riesige Verschwendung vorgekommen, weil es ist ja etwas, was man selbst machen kann, aber ja.

Cari:
[2:24] Ja, gut, ne? Da, wir kommen ja gleich noch zum Thema "Älterwerden". Vielleicht ist das etwas, was man mit dem Alter macht, aber ich dachte halt, das Schöne daran ist, also ich brauche echt so Hobbys, wo ich mich entspannen kann. Und normalerweise, früher war das meistens draußen. Ich gehe mit Leuten irgendwie in die Kneipe, ich gehe mit, weiß ich nicht, mache eine Fahrradtour. Das sind so die Sachen, bei denen ich abschalte, wo ich nicht arbeite, wo ich mich entspanne.

Support Easy German and get interactive transcripts, live vocabulary and bonus content:
easygerman.org/membership

Previous
Previous

145: Schnauze voll

Next
Next

143: Schmusepop und Kuschelrock